Zu § 19 ErbStG
H E 19
Doppelbesteuerungsabkommen mit Progressionsvorbehalt
Ein Progressionsvorbehalt i. S. d. § 19 Absatz 2 ErbStG muss im Doppelbesteuerungsabkommen selbst vorgesehen sein (> , BStBl 1967 III S. 88). Das ist gegenwärtig in Artikel 10 Absatz 1 des DBA-Schweiz (> H E 2.1) teilweise der Fall. Bei DBA, die das Anrechnungsverfahren vorsehen, ist der Progressionsvorbehalt ohne Bedeutung.
Härteausgleich
Der Härteausgleich nach § 19 Absatz 3 ErbStG ist fester Bestandteil der Tarifvorschrift. Er ist in allen Fällen anzuwenden, in denen eine Steuerberechnung tatsächlich oder fiktiv erfolgt, d. h. auch in Fällen der § 6 Absatz 2, § 10 Absatz 2, § 14, § 15 Absatz 3 sowie §§ 19a und 23 ErbStG.
Tabelle der maßgebenden Grenzwerte für die Anwendung des Härteausgleichs
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Wertgrenze
gemäß
§ 19
Absatz 1 ErbStG | Härteausgleich gemäß
§ 19
Absatz 3 ErbStG bei Überschreiten der letztvorhergehenden
Wertgrenze bis einschließlich … EUR in Steuerklasse | ||
EUR | I | II | III |
75 000 | – | – | – |
300 000 | 82 600 | 87 400 | – |
600 000 | 334 200 | 359 900 | – |
6 000 000 | 677 400 | 749 900 | – |
13 000 000 | 6 888 800 | 6 749 900 | 10 799 900 |
26 000 000 | 15 260 800 | 14 857 100 | – |
über
26 000 000 | 29 899 900 | 28 437 400 | – |
Fundstelle(n):
zur Änderungsdokumentation
BAAAH-43478