Rechnungswesen für Steuerfachangestellte
8. Aufl. 2021
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F. Warenverkehr
1. Grundmodell des Warenhandels
Unternehmenszweck der Handelsbetriebe (Groß- und Einzelhandelsbetriebe) ist der Handel mit Waren. Aber auch Industriebetriebe (verarbeitende Betriebe) handeln oftmals zur Ergänzung des eigenen Verkaufsprogramms mit Waren.
Waren sind Produkte, die von anderen Betrieben hergestellt wurden. Handelsbetriebe kaufen die Waren von den Herstellern oder anderen Händlern ein und verkaufen sie weiter. Merkmal der Ware ist, dass sie zwischen dem Ein- und Verkauf in der Regel keine Veränderung erfährt.
Erzeugnisse sind Produkte, die vom eigenen Betrieb hergestellt oder wenigstens teilweise physisch bearbeitet wurden. Es kann sich hierbei um Fertigerzeugnisse, halbfertige oder unfertige Erzeugnisse handeln.
Aus der Sicht der Buchhaltung hat der Handel mit Waren mindestens „zwei Seiten“: Waren werden eingekauft (Wareneinkauf) und wieder verkauft (Warenverkauf). Die im Warenbereich auch zu betrachtende Lagerung von Beständen soll hier zunächst unbeachtet bleiben.
Einkäufe und Verkäufe werden in der Finanzbuchhaltung nicht mit ihren Mengen und Qualitäten, sondern mit ihren Werten erfasst, die sich aus deren Mengen und Preisen ergeben. Hierbei ist zu beachte...