NWB Betriebsprüfungs-Kartei
2024
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A. Allgemeines
I. Betriebsformen und Tätigkeitsfelder
Unter Abfallwirtschaft versteht man einen Wirtschaftszweig, deren Tätigkeiten und Aufgaben auf die Sammlung von Abfall, Abfallbeseitigung und Rückgewinnung von sortierten Werkstoffen gerichtet sind.
Die Abfallwirtschaft bezieht sich sowohl auf die Abfälle aus der Industrie-, dem Gewerbe- und Dienstleistungssektor sowie auf Abfälle aus privaten Haushalten und öffentlichen Bereichen wie Straßen und Parkanlagen.S. 3
Rechtsgrundlage ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) v. (BGBl 2012 I S. 212), (Richtlinie 2008/98/EG AbfRRL), mit dem die EU-Abfallrahmenrichtlinie ins deutsche Recht umgesetzt wurde.
Müll und Abfall sind sowohl Werkstoff (Sekundärrohstoff) als auch Energieträger. Als Werkstoffe sind insbesondere folgende Abfälle anzusehen: Altfahrzeuge, Elektroschrott, Kunststoffe sowie Siedlungsabfälle, Haushaltsabfälle und haushaltsnahe Gewerbeabfälle, die zu zwei Dritteln recycelt werden.
Bei den Abfällen unterscheidet man je nach Werkstoff:
Kunststoffe. Die Recyclingsquote bei Kunststoffen liegt bei ca. 47 %. Kunststoffe werden dabei mit den verschiedensten Verfahren von Recyclingbetrieben verwertet, als auch als Beigabe statt Braunkohle in der Stahlindustrie verwendet oder ...