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StuB Nr. 23 vom Seite 841

CSR-Berichterstattung aus dem Blickwinkel rechnungslegungspolitischer Möglichkeiten

Chancen, Risiken und Grenzen

M.Sc. Oliver Scheid, M.Sc. Michel Kotlenga und Prof. Dr. Stefan Müller

Informationen über Corporate Social Responsibility (CSR) werden von einigen Adressatengruppen, insbesondere der Öffentlichkeit, zunehmend von Unternehmen erwartet. Die Politik hat darauf reagiert und mit dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RLUG) bestimmte Unternehmen seit dem Geschäftsjahr 2017 verpflichtet, eine sog. „nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung“ zu veröffentlichen. Die bislang vorliegenden Ergebnisse sind allerdings ziemlich ernüchternd. Oftmals erscheinen die Informationen noch als Fremdkörper in der immer noch stark finanziell geprägten Berichterstattung und bei einigen Unternehmen besteht darüber hinaus der Verdacht, dass die berichtete Orientierung an Nachhaltigkeit noch nicht wirklich in der Steuerung gelebt oder zumindest übertrieben dargestellt wird. Dafür hat sich der Begriff des sog. „Greenwashings“ etabliert. In dieser Lage erscheint es sinnvoll, die Erwartungen und Analysemöglichkeiten der Adressaten sowie die Gestaltungsmöglichkeiten der Ersteller und die Rolle der Prüfer der CSR-Berichterstattung herauszuarbeiten und kritisch zu würdigen. Dabei zeigt sich, dass dieses vergleichsweise neue Berichtsformat sich nicht nur ers...