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StuB Nr. 8 vom Seite 297

Ansatz strittiger Steuern

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die U GmbH erhält Ende 02 den Körperschaftsteuerbescheid für 01. Darin ist das zu versteuernde Einkommen 01 mit 10 Mio. € berechnet und eine Steuer von 1,5 Mio. € festgesetzt.

Nach der abgegebenen Körperschaftsteuererklärung würde das zu versteuernde Einkommen nur 8 Mio. €, die Steuer also nur 1,2 Mio. € betragen. Ursächlich für die Abweichung sind Erfolge aus der Kurssicherung einer Beteiligung. U geht davon aus, dass diese Erfolge Teil des durch § 8b KStG begünstigten Gewinns sind, das FA ist jedoch anderer Auffassung. U legt deshalb Einspruch und nach dessen Ablehnung Klage ein. Sie geht gutachterlich gestützt davon aus, dass mehr Gründe für als gegen ein Obsiegen im Finanzgerichtsverfahren sprechen.

Die für das Jahr 01 schon geleisteten Vorauszahlungen betragen

  • 1,2 Mio. €, wobei U für den Jahressteuerbescheid Aussetzung der Vollziehung i. H. von 0,3 Mio. € beantragt und erhält (Alt. 1) oder alternativ

  • 1,5 Mio. € (Alt. 2).

II. Fragestellung

Welche Auswirkungen hat das mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erwartete Obsiegen im Finanzgerichtsverfahren in den beiden Alternativen auf die Bilanzierung der strittigen Steuer?

III. Lösungshinweise

1. Passivi...