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Bilanzierung bestrittener Steueransprüche
[i]Müller, Bilanzierung von Steuerrisiken, PiR 2/2017 S. 63 NWB TAAAG-36428 Die Abbildung laufender Steuern in der Rechnungslegung erfolgt zum Abschlussstichtag in der Praxis häufig auf Basis von Schätzungen. Geschätzt wird der ertragsteuerliche Aufwand der abgelaufenen Periode. In der Regel erfolgt diese Schätzung durch eine Steuerberechnung, die auf vereinfachenden Annahmen basiert. Darüber hinaus sind jedoch auch steuerliche Positionen einzuschätzen, welche das Unternehmen im Rahmen von Steuererklärungen vertritt und die nicht selten in nachfolgenden Betriebsprüfungen aufgegriffen werden. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, ab wann für derartige Positionen Rückstellungen bzw. Forderungen in der Bilanz des Steuerpflichtigen zu erfassen sind.
Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .
I. Grundlagen der Bilanzierung von Steueransprüchen
1. Bilanzierung von Steueransprüchen in der Handelsbilanz
[i]Anwendung allgemeiner GrundsätzeFür die Bilanzierung von Steuerpositionen besteht – abgesehen von der Bilanzierung latenter Steuern gem. § 274 HGB – handelsrechtlich grundsätzlich keine besondere Regelung, was den Ansatz und die Bewertung betrifft. Vielmehr gelten hierfür die allgemeinen Regelungen für die Bilanzierung dem Grunde u...