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StuB Nr. 10 vom Seite 363

Direktzugriff auf das steuerliche Einlagekonto bei Kapitalherabsetzung und Rückzahlung der Kapitalrücklage

Praktische Probleme aufgrund aktueller Rechtsprechung

StB/vBP Prof. Dr. Hans Ott

Nach dem ermöglicht die Rückzahlung des Nennkapitals einer GmbH im Rahmen einer ordentlichen Kapitalherabsetzung einen Direktzugriff auf das steuerliche Einlagekonto i. S. des § 27 KStG. Dagegen ist ein solcher Direktzugriff auf das steuerliche Einlagekonto bei der Rückzahlung der Kapitalrücklage nicht zulässig. Wie verschiedene finanzgerichtliche Entscheidungen aus der jüngeren Vergangenheit belegen, können sich darüber hinaus Probleme ergeben, wenn eine fehlende Steuerbescheinigung nach § 27 Abs. 3 KStG zur Anwendung der in der Praxis oftmals übersehenen Regelung in § 27 Abs. 5 Satz 2 und 3 KStG führt.

Gehrmann, Körperschaftsteuer, infoCenter NWB LAAAB-14223

Kernfragen
  • Welche Risiken bestehen nach § 27 Abs. 5 KStG?

  • Was gilt nach dem ?

  • Welche Umstände können noch zu einer Minderung des steuerlichen Einlagekontos führen?

I. Eigenkapitalverändernde Maßnahmen bei der GmbH

[i]Ott, Haftungsgefahren beim steuerlichen Einlagekonto i. S. des § 27 KStG, StuB 20/2014 S. 776 NWB VAAAE-76946 Hänsch, Ausschüttungen aus dem steuerlichen Einlagekonto, BBK 22/2014 S. 1054 NWB HAAAE-79090 Ott, Steuerliches Einlagekonto nach § 27 KStG und Einlagenrückgewähr, StuB 21/2012 S. 819 NWB FAAAE-20881 Keß, Verwendung des steuerlichen Einlagekontos nach § 27 KStG bei unterjährigen Zugängen, KSR 7/2013 S. 6 NWB OAAAE-39703 Lühn/Mössner, in: Mössner/Seeger, Körperschaftsteuergesetz Kommentar Online (Stand April 2015), § 27 NWB SAAAE-80692 Soll Eigenkapital an die Gesellschafter einer GmbH ausgekehrt werden, kann hierfür entwede...