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NWB Nr. 34 vom Seite 2333

Sozialversicherungsrechtliche Aspekte einer Workation

Möglichkeiten und Beispiele für den Verbleib im deutschen Sozialversicherungssystem

Kerstin Kind

Nach Homeoffice und Remote Work („Fernarbeit“) erobert grenzüberschreitende „Workation“ die Arbeitswelt. Arbeiten am Strand oder in den Bergen wird insbesondere in den Sommermonaten zum großen Trend. Allerdings ergeben sich sowohl für die Unternehmen als auch für die Beschäftigten [i]Huber/Kaul/Schreib, NWB 24/2024 S. 1668eine Reihe von Risiken, die es zu managen gilt – insbesondere im Bereich der Sozialversicherung. In diesem Beitrag werden sozialversicherungsrechtliche Regelungen und Vorschriften beleuchtet, die es zu beachten gilt, wenn Mitarbeiter von dem beliebten Konzept einer Workation Gebrauch machen.

I. Im Grundsatz gilt das Territorialitätsprinzip

[i]Eine Beschäftigung in Deutschland führt zur Anwendung des SGB IVDie Vorschriften über die Versicherungspflicht und die Versicherungsberechtigung gelten, soweit sie eine Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit voraussetzen, für alle Personen, die im Geltungsbereich des vierten Sozialgesetzbuchs (SGB IV) beschäftigt oder selbständig tätig sind (vgl. § 3 Nr. 1 SGB IV). Es gilt also das sog. Territorialitätsprinzip, und zwar unabhängig davon, wo der Arbeitgeber seinen Sitz hat, der Mitarbeiter wohnt oder welche Staatsangehörigkeit er hat: Ein in Deutschlan...