In seiner Rechtsprechung zum Werbungskostenabzug von Aufwendungen, die bei Veranstaltungen mit repräsentativen Charakter den Arbeitnehmern entstehen, verwendet der BFH seit mehreren Jahren einen gleichbleibenden Kriterienkatalog. Im Urteil vom 18.8.2016 – VI R 52/15 hat der BFH nun neue Akzente gesetzt. Im Unterschied zur Vorentscheidung des FG Sachsen (vgl. hierzu Patzschke, Heilberufe-Beratung direkt digital 4/2016 S. 10) hat der VI. Senat des BFH bei seiner Beurteilung verstärkt auf den Anlass der Veranstaltung und auf die Personenauswahl abgestellt. Zur Klärung, ob die Aufwendungen für die Gäste der Habilitationsfeier aus dem beruflichen Umfeld (nahezu) ausschließlich beruflich veranlasst sind, erfolgte eine Zurückverweisung der Sache an das FG Sachsen. Ergänzend ist auch auf das BFH-Urteil vom 10.11.2016 - VI R 7/16 hinzuweisen (Werbungskostenabzug für eine Geburtstagsfeier).