Während im Rahmen der normierten Regelpublizität vor allem aufgrund von Objektivierungserfordernissen das Kundenkapital eines Unternehmens nicht bzw. nur teilweise erfasst werden kann, propagiert die Wissenschaft seit den 1990er Jahren eine Bereitstellung der entsprechenden Informationen im Rahmen der freiwilligen Berichterstattung. In diesem Beitrag wird mit Bezug zum Kundenkapital den Fragen nachgegangen, wo die Grenzen der obligatorischen Unternehmenspublizität nach IFRS liegen und inwieweit die Berichtspraxis die Empfehlungen der Wissenschaft für eine freiwillige Berichterstattung umsetzt.