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GK Nr. 8 vom Seite 18

Rechtliche Grundlagen der Berufsausbildung

Dipl.-Hdl. Lars Wächter

Die Berufsausbildung im dualen System wird geregelt durch Gesetze, Verordnungen und Verträge. Besondere Bedeutung für die Praxis hat das Berufsbildungsgesetz (BBiG), wobei aber auch einige andere Arbeitsgesetze relevant sein können, außerdem die Ausbildungsverordnung sowie schließlich die vertraglichen Regelungen im Ausbildungsvertrag und in Tarifverträgen.

Info

Das Thema Berufsbildungsrecht stammt aus Lernfeld 1 des Rahmenlehrplans.

Berufsausbildung und Arbeitsrecht

Die Berufsausbildung ist in rechtskundlicher Hinsicht Bestandteil des Arbeitsrechts. Und dies macht die Sache etwas kompliziert. Denn in Deutschland existiert keine einheitliche Ordnung des Arbeitsrechts, d. h. es gibt kein einheitliches Gesetzbuch der Arbeit. Das Arbeitsrecht besteht vielmehr aus einer Vielzahl von Einzelgesetzen. Als eigenständiges Rechtsgebiet regelt das Arbeitsrecht die Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitgeber (ArbG) und Arbeitnehmer (ArbN). Und hier stoßen wir schon auf das erste Problem: Ist ein Auszubildender (Azubi) rechtlich gesehen ein Arbeitnehmer? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Prinzipiell und im Sinne des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) ist ein Azubi kein ArbN. Denn während der „normale“ ArbN die Erbringung einer bestimmten Arbeitsleistu...

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