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IWB Nr. 2 vom Seite 44

Das DEMPE-Konzept bei immateriellen Wirtschaftsgütern

Thorsten Wagemann

I. Immaterielle Wirtschaftsgüter und Verrechnungspreise

[i]Wachsende Bedeutung der immateriellen Wirtschaftsgüter im Transfer PricingZur Festlegung fremdüblicher Verrechnungspreise ist insbesondere im Hinblick auf die Transaktionen zwischen international verbundenen Unternehmen eine Analyse der von den Vertragspartnern übernommenen Funktionen erforderlich. Je nach den ausgeübten Funktionen und übernommenen Risiken sind Beteiligte durch die Unternehmensanalyse dann z. B. als Routineunternehmen einzuordnen. Im Rahmen der möglichen Transaktionen, die aus Verrechnungspreissicht zu berücksichtigen sind, nehmen immaterielle Wirtschaftsgüter einen immer höheren Stellenwert ein. Dies wird insbesondere dadurch klar, dass die OECD immateriellen Wirtschaftsgütern in den überarbeiteten Verrechnungspreisleitlinien ein eigenes Kapitel widmet (Kapitel VI der OECD-Verrechnungspreisleitlinien 2017).

Bei immateriellen Wirtschaftsgütern (z. B. Lizenzen) ist die Festlegung von Verrechnungspreisen oft schwierig, da insbesondere Vergleichswerte nicht oder nur unvollständig verfügbar sind. Entsprechend schwer gestaltet sich die Vergütung für die Nutzung und die Übertragung von immateriellen Wirtschaftsgütern bei konzerninternen Transaktionen. Das sog...