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NWB Nr. 39 vom Seite 2920

Ein Compliance-Management-System für Mittelstand und Steuerkanzlei

Verständnis vorhandener Systeme, Ziele eines CMS und seine Organisation

Alexander Hamminger

In den letzten Jahren hat das Thema „Compliance“ zunehmend an Bedeutung gewonnen. Insbesondere für börsennotierte Aktiengesellschaften und große Gesellschaften gibt es mittlerweile Marktstandards, wie ein Compliance Management System (CMS) ausgestaltet und durchgeführt werden kann. Diese Anforderungen (z. B. die Einrichtung einer eigenen Compliance-Abteilung mit entsprechender personeller und finanzieller Ausstattung) sind aber nicht unbedingt für mittelständische Unternehmen geeignet. Mit dem nachfolgenden Beitrag soll zunächst der Inhalt der Verpflichtung zur Compliance dargestellt und weiter versucht werden, eine Struktur zu beschreiben, mit welcher auch mittelständisch geprägte Unternehmen ein CMS aufbauen können. Das Thema ist aber auch für den Berufsstand von Bedeutung, da nach der Rechtsprechung ein effektives CMS helfen kann, eine Geldbuße bei Compliance-Verstößen zu mindern, auch wenn sich Mitarbeiter rechtswidrig verhalten haben. Insofern soll der nachfolgende Beitrag auch eine Anregung sein, über die Organisation der Kanzlei und die Implementierung eines risikoangemessenen CMS nachzudenken.

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