Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 6 vom Seite 281 Fach 18 Seite 469

Handelsbilanzrecht

Prof. Dr. Karlheinz Küting und wiss. Mitarbeiter des Instituts für Wirtschaftsprüfung an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Teil K: Das Handelsbilanzrecht im Umbruch

von Prof. Dr. Karlheinz Küting und
Dipl.-Kfm. Sebastian von Garnier, Saarbrücken

(Fortsetzung aus BBK Nr. 5/2001)

II. Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz (KapAEG)

1. Überblick

Durch das KapAEG wurden im Wesentlichen drei handelsrechtliche Normen ergänzt, geändert bzw. eingefügt. Dies sind § 264 HGB, der um einen Absatz erweitert wurde und nunmehr Erleichterungen für Konzerntöchter im Rahmen der Jahresabschlusserstellung vorsieht, § 291 HGB, in dem die Befreiungsvoraussetzungen von EU-/EWR-Konzernabschlüssen gelockert wurden, und der neu in das HGB eingeführte § 292a HGB, der fortan Unternehmen die Möglichkeit bietet, unter bestimmten Voraussetzungen anstelle eines verpflichtenden handelsrechtlichen Konzernabschlusses einen befreienden Abschluss nach international anerkannten Normen - namentlich nach IAS oder US-GAAP - zu erstellen.

Das KapAEG wurde am verabschiedet und ist am in Kraft getreten. Zeitlich befristet ist lediglich die Öffnung der Konzernrechnungslegung gegenüber internationalen Grundsätzen gem. § 292a HGB. Diese Regelung tritt am wieder außer Kraft (vgl. hierzu Abschn. II. 4).

2. Erleichterun...