Bilanzreport 2020 …
... Darstellung ausgewählter Bilanzierungssachverhalte
Für viele war das Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie ein verlorenes Jahr. „Danke für gar nichts“ war z. B. die Überschrift zu einigen Jahresrückblicken in TV und Presse. Für die Bilanzrechtsentwicklung im Jahr 2020 wird man sich dem nicht anschließen können, wie der Überblick von Lüdenbach zu ausgewählten Bilanzierungssachverhalten des Jahres 2020 zeigt. Von Urteilen, zu den Fragen, wann ein Wirtschaftsgut vorliegt, wie dessen Anschaffungs- und Herstellungskosten und seine Restnutzungsdauer zu bestimmen sind, über die nützlichen Corona-Hinweise des IDW bis zu BMF-Vorgaben, wie der Gewinn bei Sicherungsgeschäften zu ermitteln ist, hat sich eine bunte Palette aufgetan.
Update zum JStG 2020
Das Jahressteuergesetz 2020 setzt hauptsächlich notwendige Anpassungen an EU-Recht sowie Reaktionen auf die BFH-Rechtsprechung und zahlreiche weitere Detailänderungen in diversen Steuergesetzen und -verordnungen um. Die umfangreichsten Änderungen bilden die Umsetzung des Mehrwertsteuer-Digitalpakets sowie die nachträglich über den Bundesrat eingebrachte kleine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts. Im Rahmen der Beratungen im Bundestags-Finanzausschuss sind insgesamt 42 kleinere Ergänzungen vorgenommen worden. Durch die Änderungsanträge wurden u. a. die zuletzt medial sehr präsente Homeoffice-Pauschale und die Anhebung der verrechenbaren Verluste für die viel kritisierte Verlustverrechnungsbeschränkung aus Termingeschäften und dem Forderungsausfall aufgenommen. Bolik, Kindler und Bossmann geben ein Update zu Änderungen gegenüber dem Regierungsentwurf.
Steuerliche Aspekte der Modernisierung des Personengesellschaftsrechts
Die Bundesregierung hat am den Regierungsentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts veröffentlicht. Der Entwurf basiert auf dem Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) vom . Letzterer ist nach einem mehrstufigen intensiven Dialog mit Wissenschaft und Praxis entstanden, der im sog. Mauracher Entwurf der vom BMJV eingesetzten Expertenkommission seinen Niederschlag gefunden hat. Im Beitrag von Hubert sollen elementare steuerliche Auswirkungen des Regierungsentwurfs näher betrachtet werden. Zunächst wird dazu Stellung genommen, wie die im Entwurf neu manifestierte Abkehr vom Gesamthandsprinzip steuerlich zu beurteilen ist. Laut Regierungsentwurf vom seien Änderungen an den ertragsteuerlichen Grundsätzen bei der Besteuerung von Personengesellschaften mit dem vorliegenden Entwurf nicht verbunden. Im Anschluss werden Bilanzierungs- und Besteuerungsfragen im Kontext mit Freiberufler-Personenhandelsgesellschaften beleuchtet.
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!
Patrick Zugehör
Fundstelle(n):
StuB 3/2021 Seite 1
ZAAAH-70080