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BFuP Nr. 2 vom Seite 194

Auf dem Weg zum hochschulpolitischen Umbruch: Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) 1953 bis 1971

Von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Klaus Brockhoff, WHU – Otto-Beisheim-Hochschule, Vallendar/Düsseldorf

In zwei früheren Veröffentlichungen wurde die Geschichte des VHB bis zum Jahre 1953 dargestellt. Hier wird diese Geschichte bis etwa 1971 fortgeführt, einer Periode mit zunehmenden hochschulpolitischen Spannungen. Diese betrafen die Betriebswirtschaftslehre an Universitäten ganz besonders. Es wird dargestellt, wie der VHB seinen Vorstand strukturierte, seine Satzungen an neue Herausforderungen anpasste und seinen satzungsgemäßen Aufgaben zur Förderung von Forschung und Lehre an Universitäten nachkam. Gleichzeitig misslang der Aufbau institutioneller internationaler Beziehungen.

1 Ausgangspunkt

Der 1921 gegründete „Verband der Dozenten für Betriebswirtschaftslehre an Deutschen Hochschulen e. V.” wurde 1948 als „Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft” (VHB) wiederbegründet. In den ersten fünf Jahren des Wiederaufbaus lassen sich vier Arbeitsschwerpunkte feststellen:

(1) Es galt, die durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse verstreuten früheren Verbandsmitglieder zu identifizieren, aufzufinden und zumindest dann zu einer Mitarbeit zu gewinnen, wenn gegen sie offensichtlich keine Belastungen aus der Zeit des Nationalsozialismus vorlagen. Über die schon früher dargestellten Fälle...