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Umsatzsteuerliche Behandlung von Influencern
Grundlagen sowie 5 prüfungs- und praxisrelevante Fälle
Wer Begriffe wie „Dagi Bee“ und „Bibis Beauty Palace“ liest, erkennt unmittelbar, dass Social-Media-Plattformen längst nicht mehr für alle ein reines Privatvergnügen sind. Mittlerweile sind einige Nutzer dieser Plattformen dazu übergegangen, aus ihrer Präsenz in den Social-Media einen Beruf zu machen und mit ihren Aktivitäten viel Geld zu verdienen. Daraus ist ein eigener „Lifestyle“ entstanden, der auf unser bürokratisches, „trockenes“ Steuerrecht trifft. Dass es dabei kompliziert werden muss, liegt auf der Hand. Die nachfolgende Fallstudie veranschaulicht die umsatzsteuerlichen Zusammenhänge.
I. Lebensmodell eines Influencers
Unter „Social-Media“ werden alle Plattformen verstanden, die ihre Nutzer über digitale Kanäle in der gegenseitigen Kommunikation und im interaktiven Austausch von Informationen unterstützen. Auf den Social-Media-Plattformen können sich Nutzer einerseits vernetzen; es werden Freundschaften geschlossen, Kontakte geknüpft und Follower gefunden. Anderseits kann mit den verbundenen Nutzern über Nachrichten, Chats, Posts und Snaps kommuniziert werden. Die interaktive Kommunikation, also das „Mitmachen“ auf der Plattform, über „Like...