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PiR Nr. 10 vom Seite 290

Bilanzfälschung im IFRS-Jahresabschluss anhand von Praxisbeispielen

Bilanzmanipulationen und ihre Auswirkungen auf den IFRS-Jahresabschluss

Dr. Carola Rinker

Bei Bilanzmanipulationen verstößt ein Unternehmen bewusst gegen bestehende Ansatz-, Bilanzierungs- sowie Bewertungsregeln der Rechnungslegung nach IFRS. Die aufgedeckten Bilanzskandale haben gezeigt, dass die Manipulationen in den meisten Fällen zu einem höheren Gewinn sowie einem höheren Vermögen führen. Die Schulden des Unternehmens werden häufig niedriger ausgewiesen, um so die Lage des Unternehmens besser darzustellen als diese tatsächlich ist. Im folgenden Beitrag werden die Arten von Bilanzmanipulationen der aufgedeckten Fälle der Vergangenheit aufgezeigt. Die konkrete Vorgehensweise der Bilanzfälscher, sowie die Auswirkungen auf den Jahresabschluss, werden ausführlich analysiert.

Kirsch, Bilanzpolitik (HGB, IFRS), infoCenter NWB LAAAC-45532

Kernaussagen
  • Bilanzmanipulation ist ein Oberbegriff. Bei Bilanzmanipulationen kann zwischen Bilanzfälschung und Bilanzverschleierung differenziert werden.

  • Bei der Manipulation des Jahresabschlusses werden beispielsweise künftige Umsatzerlöse vorverlagert, nichtexistierende Sachanlagen ausgewiesen, erforderliche Wertminderungen bewusst unterlassen oder aber bestehende Verbindlichkeiten nicht passiviert.

  • Die Manipulation...

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