Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Konsolidierung einer Zweckgesellschaft – Beurteilungsstichtag und -zeitraum
I. Sachverhalt
Die U AG errichtet Solaranlagen und veräußert einen Teil an die S GmbH & Co. KG, die die Anlagen auf der Basis langfristiger Verträge von Dritten betreiben lässt. Die KG ist in 01 von fremden Dritten mit dem Ziel gegründet worden, Anleihen im Volumen von ca. 10 Mio. € an institutionelle Investoren zu begeben. Die Finanzierung der KG zu den Bilanzstichtagen 01 bis 05 stellt sich wie folgt dar:
01: keine wesentliche Finanzierung, da erste Solaranlage noch nicht geliefert.
02: Verbindlichkeiten gegenüber U AG 3 Mio. € (aus vereinbarter Ratenzahlung des Kaufpreises von 5 Mio. €), Verbindlichkeiten gegenüber Anleihengläubigern 2 Mio. €.
03: Verbindlichkeit gegenüber U AG 0, Verbindlichkeit gegenüber Anleihengläubigern 5 Mio. €.
04: Verbindlichkeit gegenüber U AG 6 Mio. € (aus vereinbarter Ratenzahlung für zwei weitere Anlagen), Verbindlichkeiten gegenüber Anleihengläubigern 4 Mio. €.
05: Verbindlichkeit gegenüber U AG 0, Verbindlichkeit gegenüber Anleihengläubigern 10 Mio €.
II. Fragestellung
Muss die U AG die KG an den genannten Stichtagen konsolidieren?
III. Lösungshinweise
1. Konsolidierung von Zweckgesellschaften
Nach § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB ist eine Gesellschaft ...