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Grundzüge der umsatzsteuerlichen Beurteilung von Reihengeschäften
Die umsatzsteuerrechtliche Beurteilung von Reihengeschäften führt im Rahmen von Außenprüfungen immer wieder zu Feststellungen und Nachzahlungen. Die größten Herausforderungen bestehen dabei nicht in der rechtlichen Würdigung entsprechender Sachverhalte, sondern darin, die maßgeblichen Voraussetzungen eines Reihengeschäfts zu erkennen.
Den ausführlichen Beitrag finden Sie .
I. Rechtliche Besonderheiten
Das deutsche UStG enthält zwar keine Legaldefinition, verwendet prinzipiell aber den Begriff „Reihengeschäft“ in § 3 Abs. 6 Satz 5 UStG. Ein Reihengeschäft liegt demnach vor, wenn mehrere Unternehmer über denselben Gegenstand Umsatzgeschäfte abschließen und dieser Gegenstand bei der Beförderung oder Versendung unmittelbar vom ersten Unternehmer an den letzten Abnehmer gelangt. Welcher der Beteiligten dabei die Beförderung oder Versendung beauftragt hat, ist für die Einordnung als Reihengeschäft an dieser Stelle unerheblich und erst bei der späteren Ortsbestimmung maßgeblich.
Umsatzsteuerrechtlich müssen daher für das Vorliegen eines Reihengeschäfts i. S. des § 3 Abs. 6 Satz 5 UStG folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
bei der Umsatzart handelt es sich um Lieferungen nach § 3 Abs. 1 UStG,
es handelt sich um denselben Gegenstand,
mindestens drei W...