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BBK Nr. 13 vom Seite 630

Ertragsteuerliche Erfassung und Buchung der Grunderwerbsteuer

Teil 1: Grundlagen und Übertragungen von Grundstücken auf Gesellschaften

Dr. Kai Tiede

[i]Ramb, Lieferung und Werklieferung von Grundstücken – eine Never-Ending-Story, NWB 37/2017 S. 2853 NWB BAAAG-55975 Die Grunderwerbsteuer führt zu einer Liquiditätsbelastung der Unternehmen. Ertragsteuerlich führt die Grunderwerbsteuer im Regelfall zu Anschaffungsnebenkosten und kann – soweit sie auf Gebäude entfällt – über die AfA gewinnmindernd berücksichtigt werden. Dies gilt allerdings nicht immer. Die Grunderwerbsteuer führt teilweise auch zu sofort abziehbaren Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten, z. B. wenn nicht das Grundstück selbst übertragen wird, sondern Anteile an einer Gesellschaft, der das Grundstück gehört. Der Beitrag besteht aus zwei Teilen und gibt einen Überblick über die ertragsteuerlichen Implikationen der Grunderwerbsteuer.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Prüfungsreihenfolge bei grunderwerbsteuerlichen Vorgängen

[i]Geißler, Grunderwerbsteuer, infoCenter NWB EAAAB-14435 Bei grunderwerbsteuerrelevanten Vorgängen ist zunächst zu prüfen, ob der Vorgang nach § 1 GrEStG steuerbar ist und ob eine Steuerbefreiung gem. §§ 3 ff. GrEStG eingreift. Anschließend stellt sich die Frage, wer Schuldner der Grunderwerbsteuer ist (§ 13 GrEStG). Diese Fragestellungen werden i. d. R. durch den Grunderwerbsteuerbescheid beantwortet.

Hinweis:

Führt die Grunderwerbsteuer zu sofort abziehbaren Betriebsausgaben, kann allerdings bei bilanzierenden Unternehmen ...