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PiR Nr. 4 vom Seite 103

Bitcoins – Lost in rules

Die IFRS-Bilanzierung von Bitcoin-Aktiva und -Passiva zwischen Kasuistik und Pathologie

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach

Bei einem kasuistischen Regelwerk wie den IFRS besteht die Gefahr, dass neue ökonomische Phänomene durch die Maschen fallen. Ob und mit welcher Konsequenz dies auf Bitcoin-Aktiva und -Passiva zutrifft, untersucht der folgende Beitrag.

Bahn, Online-Bezahldienste und Kryptowährungen in Buchhaltung und Bilanz, BBK 15/2017 S. 691 NWB LAAAG-51796

Kernaussagen
  • Bitcoin-Bestände unterliegen weder IFRS 9 (finanzielle Vermögenswerte) noch IAS 38 (immaterielle Vermögenswerte) noch anderen Standards.

  • Auch für in Bitcoin nominierte Darlehensforderungen oder -verbindlichkeiten findet sich keine Regel.

  • Für die deshalb geforderte Ersatzlösung bietet sich eine Analogie zur Fremdwährungsumrechnung (IAS 21) an. Andere Analogien sind komplexer und weniger robust.

I. Problemstellung

[i]Schmittmann, Bitcoin und Steuern, StuB 6/2018 S. 226 NWB FAAAG-78321 Gehrs/Wörmann, Bitcoins und Online-Bezahldienste, WP Praxis 2/2018 S. 39 NWB BAAAG-71037 Bahn, Der EuGH stellt klar: Handel mit „Bitcoins“ ist mehrwertsteuerfrei, NWB 47/2015 S. 3440 NWB FAAAF-07672 Walkenhorst, Umtausch der virtuellen Währung „Bitcoin“ in konventionelle Währung, USt direkt digital 21/2015 S. 6 NWB RAAAF-06388 Der Bitcoin und andere Krypto-Währungen sind trotz hoher Medienwahrnehmung im Wirtschaftsverkehr noch keine signifikante Größe. Im Februar 2018 waren ca. 17 Mrd. Bitcoins im Umlauf, was umgerechnet etwa 145 Mrd. € entsprach. Die EZB wies für den gleichen Zeitraum eine Geldmenge M1 von ca. 8.000 Mrd. € aus. Der weltweite Umlauf an ...

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