Beilage: Bilanzpolitik aktuell ...
... Gestaltungsmöglichkeiten zum Jahresabschluss 2017
Mit Blick auf die Erstellung der Jahresabschlüsse zum Ende des Geschäftsjahrs 2017 beschäftigt sich die Unternehmenspraxis derzeit nicht nur mit den neuen gesetzlichen Anforderungen und sonstigen relevanten Verlautbarungen, sondern auch mit möglichen Gestaltungsoptionen sowie der Nutzung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten. Im Fokus steht dabei regelmäßig die aus Unternehmenssicht optimale Präsentation der wirtschaftlichen Entwicklung in den vergangenen Monaten sowie der Vermögens- und Ertragslage zum Abschlussstichtag. Die aktuelle StuB Beilage von Zwirner/Boecker/Busch geht vor diesem Hintergrund auf bestehende Gestaltungsmöglichkeiten in der HGB-Rechnungslegung ein. Dabei werden nicht nur Ermessensspielräume beleuchtet, sondern auch die Voraussetzungen zur Ausübung bestehender Wahlrechte thematisiert. Der aktuelle Meinungsstand findet ebenso Berücksichtigung wie gesetzliche Neuerungen. Anhand von zahlreichen Praxishinweise und Beispielen werden Gestaltungoptionen aufgezeigt und typische Praxisfälle erläutert. Auch die umgekehrte Perspektive der Bilanzanalyse, d. h. die Beeinflussung von Kennzahlen durch bilanzpolitische Maßnahmen sowie gesetzliche Neuerungen, wird betrachtet.
Änderung des DRS 20 durch den DRÄS 8
Der am beschlossene DRÄS 8 ändert den zentralen DRS 20 zur Konzernlageberichterstattung. Dieser war zuletzt durch DRÄS 6 vom geändert worden, mit dem die durch das BilRUG eingetretenen Änderungen in der Konzernlageberichterstattung (Einführung der Pflicht zur Konzernerklärung zur Unternehmensführung sowie eines Zweigniederlassungsberichts im Konzernlagebericht) in DRS 20 umgesetzt wurden. Mit der aktuellen Änderung des DRS 20 werden die zusätzlichen Anforderungen an den Konzernlagebericht aufgrund des CSR-RLUG vom transformiert. Da die Neuregelungen des CSR-RLUG bereits für das nach dem beginnende (Konzern-)Geschäftsjahr anzuwenden sind, wurde der Überarbeitungsprozess des DRS 20 nach weniger als einem halben Jahr nach Inkrafttreten der geänderten gesetzlichen Regelungen abgeschlossen. Kirsch stellt ab NWB HAAAG-61114 die Korrekturen und Präzisierungen gegenüber E-DRÄS 8 dar.
§ 8b Abs. 5 Satz 1 KStG bei steuerfreien Gewinnausschüttungen
Die außensteuerliche Hinzurechnungsbesteuerung steht aktuell im ungewohnten Fokus von Rechtsprechung und Gesetzgeber. Aktuell hatte der BFH wieder einen Fall zur Hinzurechnungsbesteuerung zu entscheiden. Diesmal stand die Besteuerung der „tatsächlichen“ Dividende infrage, wenn der Anteilseiger bereits über die Hinzurechnungsbesteuerung eine „fiktive“ Dividende versteuert hat. Adrian stellt das dazu ergangene ab NWB DAAAG-61111 vor.
Beste Grüße
Patrick Zugehör
Fundstelle(n):
StuB 21/2017 Seite 1
NWB XAAAG-61113