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NWB Nr. 51 vom Seite 3868

Die Societas Europaea und die Kommanditgesellschaft auf Aktien – Alternativen zur Aktiengesellschaft

Flexible Rechtsformen für Familienunternehmen

Dr. Rüdiger Werner

Wachstumsorientierte Familienunternehmen stehen vor der Frage, wie sie ihren Kapitalbedarf befriedigen können, ohne dass die Familie ihren dominierenden Einfluss auf das Unternehmen aufgeben muss, da Eigenkapitalgeber für die Bereitstellung finanzieller Mittel Kontroll- und Einflussmöglichkeiten verlangen. Bei der Aktiengesellschaft (AG), dem klassischen Instrument zur Aufbringung großer Kapitalmengen, ist diese Konsequenz unvermeidbar. Das deutsche Gesellschaftsrecht stellt mit der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und seit jüngerer Zeit auch mit der Societas Europaea (SE) zwei weitere kapitalmarktfähige Gesellschaftsformen zur Verfügung, die in dieser Hinsicht im Vergleich zur AG eine ganze Reihe von Vorteilen bieten. Beide können überdies in der Rechtsform der SE & Co. KGaA miteinander kombiniert werden. Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die insoweit bestehenden Möglichkeiten.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Praktische Bedeutung

[i]Notwendige Deckung des Kapitalbedarfs Familienunternehmen benötigen Eigenkapital. Kapitalbedarf entsteht zunächst durch die Notwendigkeit, das Wachstum des Unternehmens zu finanzieren. Kapi...