Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
JTPF: Einheitliche Anwendung von ökonomischen Bewertungsmethoden
Was und wie viel ist der ganze Rest?
Für steuerliche Wertbestimmungen bei Funktionsverlagerungen und immateriellen Wirtschaftsgütern kommen komplexe ökonomische Bewertungsmethoden zum Einsatz. Diese haben jüngst eine enorme Aufwertung erfahren. Nachdem die OECD ihre Abschlussberichte zur BEPS-Initiative veröffentlichte, stellt sich die Frage nach deren rechtsverbindlicher Umsetzung, die auf international sehr heterogene Steuerrechtsdogmatiken und unterschiedliche administrative Kapazitäten trifft. Das JTPF arbeitet an einer EU-weit einheitlichen, rechtsverbindlichen und praktikablen Umsetzung der OECD-Initiativen und deren Transformation in Rechtsvorschriften innerhalb der EU. Ein Aspekt hierbei ist die Anwendung von ökonomischen Bewertungsmethoden. Große Herausforderungen resultieren dabei aus der Integration von steuerrechtlichen und ökonomischen Perspektiven sowie aus der legislativen Souveränität der Nationalstaaten in Steuerfragen.
I. Grenzen der rein ökonomischen Bewertung immaterieller Wirtschaftsgüter
Ökonomische Bewertungsmethoden finden in der Verrechnungspreispraxis insbesondere im Zusammenhang mit Funktionsverlagerungen und immateriellen Wirtschaftsgütern (IWG) Anwendung.
[i]Fremdvergleichskonforme Preisfindung für Unternehmenswerte und Wertschöpfungsbeitrag wurde sehr komplexDabei sol...