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NWB Nr. 20 vom Seite 1463

Elektronische (Dauer-)Dienstleistungen an Nichtunternehmer innerhalb der EU

Praxisprobleme bei der Umsetzung des Bestimmungslandprinzips

Martin Rieg und Matthias Bosbach

[i]Vgl. eine kritische Auseinandersetzung mit der Neuregelung: Grambeck, NWB 43/2014 S. 3230 Die Änderung des Leistungsorts für elektronische Dienstleistungen an Nichtunternehmer innerhalb der EU ab beschäftigt die Anbieter, nicht zuletzt wegen der Anstrengungen zur Anpassung der Steuerfindung und -dokumentation, der Interpretationsschwierigkeiten und damit verbundenen steuerlichen Risiken (Grambeck, NWB 43/2014 S. 3230). In der Praxis kommen nun weitere Fragen auf. Bspw. beim Abo-Zugang zu einer Online-Zeitung oder der Nutzung von Apps auf Smartphones: Hat der Anbieter solcher Dauerleistungen mit dem (einmaligen) Anmelden und Abführen der jeweiligen Umsatzsteuer zu Beginn der Leistungen bereits alles Erforderliche getan? Der nachfolgende Beitrag befasst sich genau mit diesem Teilbereich elektronischer Dienstleistungen, den sog. Dauerleistungen. Bei der Bestimmung des umsatzsteuerlichen Leistungsorts und des anzuwendenden Steuersatzes sind die Unternehmer kaum überwindbaren praktischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Am Beispiel des Downloads von Antivirensoftware mit zeitlich begrenzten Nutzungsrechten und Update-Möglichkeit für die Kunden werden nachfolgend die rechtlichen Rahmenbedingungen...