Maßgeblichkeit des deutschen Steuerrechts für die Wesentlichkeitsgrenzen nach § 1 Abs. 3 i. V. mit § 1a Abs. 1 EStG - meinkiehl Zeitschriften

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IWB Nr. 6 vom 27.03.2015 Seite 227

Maßgeblichkeit des deutschen Steuerrechts für die Wesentlichkeitsgrenzen nach § 1 Abs. 3 i. V. mit § 1a Abs. 1 EStG

BFH, Urteil vom 1. 10. 2014 - I R 18/13

Satenik Melkonyan und Katarzyna Mroz

[i]BFH, Urteil vom 1. 10. 2014 - I R 18/13 NWB IAAAE-82113 In der jüngsten Vergangenheit haben Finanzgerichte mehrere Urteile und Beschlüsse zu der Frage der tatbestandlichen Voraussetzungen der Zusammenveranlagung nach § 1a Abs. 1 Nr. 2 EStG eines nach Maßgabe des § 1 Abs. 3 EStG als unbeschränkt steuerpflichtig geltenden Staatsangehörigen eines EU- bzw. EWR-Mitgliedstaates und seines nicht dauernd getrennt lebenden Ehegatten, der weder einen Wohnsitz noch den gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat, gefällt (vgl. u. a. FG Köln, Urteil vom 11. 12. 2012 - 1 K 4165/09 NWB AAAAE-33027; FG Köln, Urteil vom 29. 1. 2013 - 1 K 3219/11 NWB EAAAE-35107; FG Köln, Beschluss vom 4. 7. 2013 - 11 V 1596/13 NWB TAAAE-42282; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 17. 4. 2013 - 14 K 2879/12 NWB ZAAAE-61114; FG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. 1. 2014 - 1 K 385/11 NWB XAAAE-61119; FG Köln, Urteil vom 22. 1. 2014 - 4 K 2001/13 NWB SAAAE-57701 sowie FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 24. 6. 2014 - 6 K 6279/12 NWB DAAAE-79116). Die Entscheidungsgründe stimmen im Wesentlichen überein, doch lassen sich auch einige Kontroversen feststellen. Nun hat der BFH mit dem Urteil vom 1.10.2014 - I R 18/13 NWB IAAAE-82113 zum Urteil des FG Köln vom 11. 12. 2012 zu dieser Frage entschieden. Der Beitrag unterzieht das BFH...