Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Das geborgte Mandat
Ein Regensburger Steuerberater hat die Beratung von insolvenzbedrohten Mandanten von Kollegen zu einem Geschäftsmodell gemacht
Der Regensburger Steuerberater Anton Murr borgt sich Sanierungsmandate von Kollegen und gibt sie nach einem begrenzten Zeitraum wirtschaftlich „gesund““ zurück. Ein neues Konzept, das Schule machen könnte, vor allem bei spezialisierten Steuerberatern.
Mandanten sind das Gold des Steuerberaters, und ihr wettbewerbswidriger Übergang von einem anderen Kollegen kann mitunter auch ein Fall für ein Gericht sein. Vorausgesetzt, die Umstände lassen sich beweisen. Denn ohne Nachweise kann weder ein Gericht noch eine Steuerberaterkammer eine mögliche Berufswidrigkeit ahnden. Doch dieser Beweis ist nahezu unmöglich zu führen. Wenn ein Kollege oder ein Mitarbeiter hinter dem Rücken mauschelt, kann man als Steuerberater letztlich nichts dagegen tun, musste schon der eine oder andere Berufsträger erfahren (vgl. StBMag 12/2007, S. 20 ff, DokID NWB YAAAC-64217).
Ganz offen und ohne die Absicht einer Abwerbung agiert hingegen Steuerberater Anton Murr. Der Regensburger Steuerberater hat ein neuartiges Konzept entwickelt, wie Steuerberater voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig Mandate „entwenden“ zu müssen. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um Mandate,...