Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 20 vom Beilage Seite 30

Einbringung eines Betriebs in eine Personengesellschaft gegen Mischentgelt

Erfolgsneutrale Umstrukturierungen

Matthias Faust

Dieser Beitrag ist Teil der Beilage zu NWB Heft 20/2014.

[i]Korn/Strahl, NWB 50/2013 S. 3948Die Einbringung eines Betriebs gegen ein sog. Mischentgelt – bestehend sowohl aus Gesellschaftsrechten als auch aus einer Darlehensforderung – ist nunmehr steuerneutral auch bei einer Einbringung in eine Personengesellschaft möglich. So hat es jedenfalls der BFH im vergangenen Jahr (Urteil vom - X R 42/10 NWB IAAAE-47925) entschieden und sich damit gegen die Auffassung der Finanzverwaltung gewendet ( Umwandlungssteuer-Erlass, BStBl 2011 I S. 1314, Rn. 24.07), die sich bislang zu dieser Entscheidung aber noch nicht geäußert hat.

I. Die Ausgangssituation

Der Fall

[i]Einbringung und unentgeltliche Zuwendung von Mitunternehmeranteilen an DritteIm entschiedenen Fall hatte ein Einzelunternehmer seinen Betrieb, der stille Reserven aufwies, zum Buchwert in eine GmbH & Co. KG eingebracht. Zugleich nahm er seine Ehefrau und zwei Kinder unentgeltlich in die neu gegründete Personengesellschaft auf. Er selbst erhielt in der GmbH & Co. KG neben seinem Kapitalanteil eine Darlehensforderung gegen die Gesellschaft. Sowohl das Finanzamt als auch das erstinstanzlich entscheidende Finanzgericht nahmen an, dass der ...