Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Forderungsmanagement – Verhaltensregeln zur Vermeidung von Forderungsausfällen
Prophylaktische Maßnahmen zur Vermeidung von Forderungsverlusten
[i]Pape/Uhländer, Kommentar zum Insolvenzrecht, NWB Verlag Herne, 2012, ISBN: 978-3-482-63881-7Zwei Drittel aller Unternehmen sind mindestens einmal pro Jahr Insolvenzgläubiger. Ungesicherte Gläubiger erwarten Mini-Quoten von 3–7 % nach einer Wartezeit von bis zu vier Jahren. Hauptbetroffene sind nach allen Erhebungen kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Bis zu 11 % der befragten KMU (im Handwerk 15 %, bei den Dienstleistern 15,6 %) müssen Forderungsverluste von mehr als 1 % vom Umsatz aushalten. Wenn dann die vorhandenen eigenen Kapitalreserven nicht ausreichen, den unmittelbaren Finanzmittelbedarf zu decken, führt das schnell zur eigenen Krise bis in die Nähe sog. Anschlussinsolvenzen. Daraus haben u. a. die Unternehmensleitungen ihre Schlüsse zu ziehen und im Sinne eines funktionierenden Risikomanagements über neue Anforderungen an Verhaltensregeln zur Vermeidung von Forderungsausfällen nachzudenken. [i]infoCenter „Forderungsmanagement“ NWB ZAAAD-80123Sie haben sich insbesondere an eine offensive Nutzung der InsO durch Vertragspartner zu gewöhnen und müssen proaktiv reagieren. Folgerichtig haben prophylaktische Maßnahmen wie sorgfältig recherchierte Bonitätseinschätzungen, ein sensiblerer Umgang mit Krisensignalen, eine Verbesserung des Forderungsmanagements neben der Überwachung der Rec...