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NWB Nr. 45 vom Seite 3560

Lieferung und Werklieferung von Grundstücken

Umsatz- und grunderwerbsteuerliche Betrachtung der Fallvarianten

Jörg Ramb

Die umsatz- [i]Hilbertz, NWB 31/2013 S. 2440; ders., NWB 9/2012 S. 704; Ramb, NWB 17/2009 S. 1284bzw. grunderwerbsteuerliche Betrachtung einer Grundstückslieferung oder einer Werklieferung eines Gebäudes sind in der Regel unproblematisch. Schwierigkeiten bei der Beurteilung treten jedoch immer dann auf, wenn es sich um Fälle des sog. einheitlichen Vertragswerks handelt. Der nachfolgende Praxisleitfaden stellt die für die Praxis wichtigsten Fallvarianten vor und diskutiert diese unter Beachtung der aktuellen Rechtsprechung.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Überblick über die Fallvarianten

S. 3561II. Fallvariante 1: Lieferung unbebautes/bebautes Grundstück

Beispiel 1

Unternehmer A schließt mit Unternehmer B einen notariell beurkundeten Kaufvertrag über den Verkauf eines unbebauten/bebauten Grundstücks.

1. Umsatzsteuerliche Betrachtung

[i]Lieferung ist steuerbar und steuerfreiEine (unbewegte) Lieferung eines unbebauten/bebauten Grundstücks ist nur dann steuerbar, wenn sie von einem Unternehmer im Rahmen seines Unternehmens ausgeführt wird (§ 3 Abs. 1 i. V. mit § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG). Das Grundstück muss also Unternehmensvermögen darstellen (z. B. Lagerpla...