IWB Nr. 6 vom Seite 1

Aggressive Steuerplanung und künstliche Gewinnverlagerungen

Thorsten Kunde | Verantw. Redakteur | iwb-redaktion@nwb.de

Multinationale Unternehmen im Fokus der Parteien

Im Rahmen eines öffentlichen [i]Möglichkeiten der internationalen Konzerne zur aggressiven Steuerplanung sollen eingeschränkt werden Fachgesprächs, das am im Finanzausschuss des Bundestages stattfand, wurde durch mehrere Sachverständige bestätigt, was mittlerweile kein Geheimnis mehr ist: internationale Konzerne senken ihre Steuerlast in erheblichem Umfang durch das Ausnutzen unterschiedlicher nationaler Steuersysteme und interne Verrechnungen. In ihren Anträgen vom 20. 3. 2013 für Diskussionen im Bundestag forderten die Fraktionen der Koalitionsparteien und der SPD, dass multinationale Unternehmen ihre Gewinne nicht mehr künstlich verlagern können. Die Forderungen gehen dabei mit unterschiedlichen Überschriften und verschiedenen Begriffen – es wird gewählt in diesem Jahr! – in die gleiche Richtung. Dort wo die Wertschöpfung der Unternehmen stattfinde, solle auch der faire Anteil der Steuern gezahlt werden. Gemeinsam ist den Bemühungen auch die Erkenntnis, dass das Problem ein globales ist und deshalb durch nationale Alleingänge nicht wirksam gelöst werden kann. Die nächsten Schritte werden durch die G20-Staaten, die OECD und die EU-Kommission erwartet und vorbereitet. Die doppelte Nichtbesteuerung soll bekämpft werden, ohne ein doppelte Besteuerung herbeizuführen.

Nachdem es im Verhältnis mit der [i]Entwicklungen des Steuerrechts in der Schweiz Schweiz nicht zum Abschluss eines Steuerabkommens gekommen ist, sehen sich Berater, Banken und Steuerpflichtige in vielerlei Hinsicht mit den Auswirkungen dieses gescheiterten Abkommens konfrontiert. Dabei geraten die in der Schweiz umgesetzten Neuerungen des Steuerrechts in den Hintergrund. In unserem Top-Beitrag dieser Ausgabe erhalten Sie einen Überblick zu den Entwicklungen am Steuerstandort Schweiz im Jahr 2012 und die Auswirkungen dieser Maßnahmen in diesem Jahr.

Im abgelaufenen Jahr haben [i]Saudi-Arabien als Investitionsstandort deutsche Exporte nach Saudi-Arabien einen neuen Höchststand erreicht. Dies führt dazu, dass sich immer mehr deutsche Investoren auch mit dem saudischen Steuerrecht beschäftigen. Einen ersten Einblick erhalten Sie in der vorliegenden Ausgabe.

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Beste Grüße

Thorsten Kunde

Fundstelle(n):
IWB 6 / 2013 Seite 1
NWB LAAAE-32449