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IWB Nr. 22 vom Seite 852

Analyse attraktiver Holding-Standorte in Europa – Malta

Steuerplanung mit Holdinggesellschaften

Prof. Dr. Axel Bader und Janine Täuber

[i]Bader/Täuber IWB 2011 S. 727 NWB PAAAD-93196 Seit seinem EU-Beitritt in 2004 hat sich die kleine Inselrepublik Malta aufgrund seiner guten Infrastruktur (z. B. Englisch als Amtssprache) und diverser Investitionsanreize zu einem attraktiven Standort für Unternehmensansiedlungen und Holdinggesellschaften entwickelt. Das maltesische Steuerrecht gilt zwar als recht komplex, bietet aber durch zahlreiche Ausnahmeregelungen interessante steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Literatur-Quellen (soweit nicht anders genannt)Global Corporate Tax Handbook 2010, IBFD 2010; Ellul/Bringewat, IWB 2010 S. 363 NWB MAAAD-43524; Endres/Dorfmueller, Holdingstandorte und -strukturen: Update zur Steuerplanung mit Holdinggesellschaften, Status: Recht 2008 S. 255 ff.; Rapa, ITR 2009 S. 32 ff.; Zielke, IWB 2007 S. 1303 NWB EAAAC-65680.

I. Normalsteuerbelastung

[i]Kein eigenes Körperschaftsteuersystem Malta besitzt kein eigenständiges Körperschaftsteuersystem. Gesellschaften (Limited Liability Company) und natürliche Personen unterliegen der gleichen Einkommensteuer („Taxxa fuq l-income”). Allerdings kann die wirtschaftliche Doppelbelastung mit Hilfe eines vollständigen Anrechnungsverfahrens vermieden werden. Weiterhin kann unter bestimmte...