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Die ersten drei Jahre als Steuerberater – ein Erfahrungsbericht
Das Steuerberaterexamen gilt als eines der anspruchsvollsten in Deutschland. So müssen unzählige Stunden Fleiß, viel Geld und zahllose Nerven investiert werden, um am Ende dieser langen Reise eine Bestellungsurkunde überreicht zu bekommen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte sich der frisch bestellte Steuerberater ernsthafte Gedanken darüber machen, was er mit dem gerade erworbenen Titel anfangen möchte. Stefan Steinhoff, Steuerberater seit März 2008, berichtet im nachfolgenden Beitrag, wie er die ersten drei Berufsjahre als Steuerberater in einer leitenden Tätigkeit erlebte.
I. Die Ausgangslage
1. Persönliche Vorentscheidung
Schon vor der Anmeldung zum Steuerberaterexamen war mir klar, dass ich als Steuerberater früher oder später in die Selbständigkeit möchte. Dabei wollte ich weniger ein klassischer Einzelkämpfer werden, sondern vielmehr zusammen mit Freunden eine Kanzlei gründen oder mich an einer bestehenden Gesellschaft beteiligen. Und weil ich das bei meinem damaligen Arbeitgeber auch stets so kommuniziert hatte, wurde es während der Endphase meines Steuerberaterexamens spannend, denn ein von der Geschäftsleitung angeordnetes Gespräch über meine Rolle als potenzieller Steuer...