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StuB Nr. 9 vom Seite 334

Offenlegung von Forderungsverkäufen im Jahresabschluss mittelständischer Kapitalgesellschaften

Quo vadis, Factoring?

Dr. Martin Klein und Dipl.-Kfm. Michael Eisenschink
Kernfragen
  • Wie sind Forderungsverkäufe in der Bilanz, in der GuV-Rechnung und im Anhang mittelständischer Kapitalgesellschaften darzustellen?

  • Können bei kleinen und mittelgroßen Kapitalgesellschaften off-balance-Finanzierungen und die daraus resultierenden Risiken gegenüber externen Dritten auch nach dem BilMoG verschleiert werden?

  • Welche Vertragsgestaltung ist im Zusammenhang mit Forderungsverkäufen bilanzpolitisch besonders attraktiv?

Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise führten zu einer restriktiveren Kreditvergabepolitik der Banken. Alternative Finanzierungsformen haben deshalb in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Das Factoring eignet sich vor allem für mittelständische Unternehmen als Finanzierungsalternative zum klassischen Bankkredit. Gleichzeitig wurden aber die Angabenpflichten zu off-balance-Geschäften im Zuge des BilMoG erweitert und damit die bilanzpolitischen Potenziale solcher Geschäfte weiter eingeschränkt. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es daher, die bilanzielle Abbildung von Forderungsverkäufen im handelsrechtlichen Jahresabschluss anhand einer Fallstudie mit unterschiedlichen Vertragsvereinbarungen darzu...