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Die Anwendung der DBA auf Personengesellschaften
[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 232Die international divergierende steuerliche Behandlung von Personengesellschaften kann zu einer Vielzahl von Qualifikationskonflikten führen. Diese können die Doppelbesteuerung desselben Besteuerungssubstrats durch verschiedene Staaten bzw. eine doppelte Nichtbesteuerung zur Folge haben. „Klassisch“ ist u. a. das Problem der Behandlung von Sondervergütungen im Abkommensrecht.
Den ausführlichen Beitrag finden Sie in IWB 7/2010 S. 232.
I. Abkommensberechtigung und intransparente Besteuerung im Ausland
[i]Zweistufiger RechtstypenvergleichDie Probleme beginnen bei der Qualifikation von ausländischen Gesellschaften als Personen- bzw. Kapitalgesellschaft. Die Beurteilung richtet sich nach dem zweistufigen Rechtstypenvergleich: Auf der ersten Stufe werden die gesellschaftsrechtlichen Merkmale der ausländischen Gesellschaft mit den Rechtstypen des deutschen Gesellschaftsrechts verglichen – auf der zweiten Stufe erfolgt eine Zuordnung zu einer vergleichbaren deutschen Organisationsform.
[i]h. M.: Bei subjektivem Qualifikationskonflikt schlägt Behandlung im Quellenstaat auf den Ansässigkeitsstaat durchDie Frage der Abkommensberechtigung einer ausländischen Personengesellschaft ist eng mit dem Besteuerungskonzept des Ansässigkeitsstaates verknüpft. Bei transparenten Personengesellschaften sind die jeweiligen...