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StuB Nr. 22 vom Seite 836

Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz

Darstellung und Beurteilung des Entwurfs eines BMF-Schreibens zu den Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)

Prof. Dr. Wolfram Scheffler, Nürnberg

In diesem Beitrag werden die Auswirkungen des Maßgeblichkeitsprinzips nach den Änderungen des HGB durch das BilMoG vorgestellt. Es geht nicht darum, die zahlreichen Regelungen im Einzelnen zu besprechen. Vielmehr soll ein kompakter Überblick über das Verhältnis zwischen der Handels- und Steuerbilanz vermittelt werden, d. h. es erfolgt keine Beschränkung auf die durch das BilMoG vorgenommenen Änderungen . Bei der Darstellung wird von der Auffassung der Finanzverwaltung ausgegangen, wie sie im Entwurf eines BMF-Schreibens vom zusammengefasst ist . Da in diesem Entwurf nur ausgewählte Geschäftsvorgänge dargestellt werden, wird der Versuch unternommen, die aus dem Entwurf erkennbare Interpretation auf dort nicht angesprochene Sachverhalte zu übertragen. Soweit dies nicht zweifelsfrei möglich ist, wird auf die offenen Fragen hingewiesen. Geprüft wird, inwieweit der vorliegende Entwurf mit den Funktionen der steuerlichen Gewinnermittlung sowie den im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens des BilMoG von der (früheren) Bundesregierung geäußerten Zielen vereinbar ist.

Kernfragen