Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Steuerliche Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)
Im Folgenden werden ausgewählte Problembereiche zu möglichen steuerlichen Auswirkungen diskutiert, die sich aus dem inzwischen in Kraft getretenen Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz ? BilMoG; vgl. Lüdenbach/Hoffmann, StuB 2009 S. 287) vom (BGBl I S. 1102) ergeben.
Erwerb und Veräußerung eigener Anteile
Nach geltendem Recht führt der Erwerb nicht zur Einziehung bestimmter eigener Anteile zum Bilanzausweis unter dem Posten „eigene Anteile” als Wertpapiere des Umlaufvermögens. In betragsmäßig gleicher Höhe ist gem. § 272 Abs. 4 HGB auf der Passivseite eine Rücklage für eigene Anteile zu bilden.
Für Geschäftsjahre, die nach dem beginnen, ist künftig gem. § 272 Abs. 1a HGB der Nennbetrag oder der rechnerische Wert von erworbenen eigenen Anteilen – rechtsformunabhängig und unabhängig vom Erwerbszweck – in der Vorspalte offen von dem Posten „Gezeichnetes Kapital” abzusetzen (vgl. auch Küting/Reuter, StuB 2008 S. 495). Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Nennbetrag oder dem rechnerischen Wert und den Anschaffungskosten der eigenen Anteile ist mit den frei verfügbaren Rücklagen (= Gewinnrücklagen) zu v...