Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBK Nr. 11 vom Seite 531

Beiträge zur freiwilligen Unfallversicherung im Lohnsteuerrecht

Arbeitslohn, Sonderausgaben, Werbungskosten oder Ersatz von Reisekosten?

Ingrid Geworske

Häufig schließen Arbeitgeber für die eigenen Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis eine zusätzliche Unfallversicherung ab. Die lohnsteuerliche Behandlung dieser freiwilligen Leistung hängt von der konkreten Gestaltung des Versicherungsvertrags ab – also davon, wer die Rechte aus der Unfallversicherung geltend machen kann. Zur Behandlung der arbeitgeberfinanzierten Unfallversicherung hat der BFH in seinem Urteil vom einige interessante Aspekte aufgegriffen. Der Beitrag zeigt, wie sich das Urteil in der Praxis auswirkt.

I. Grundsätze zur Behandlung freiwilliger Unfallversicherungen

Die Behandlung der freiwilligen Unfallversicherung im Lohnsteuerrecht hängt davon ab, wer die Rechte aus dem Versicherungsvertrag geltend machen kann:

  • Stehen die Rechte dem Arbeitgeber [i]Arbeitgeber zu, handelt es sich um eine arbeitgeberfinanzierte Unfallversicherung.

  • Kann nur der Arbeitnehmer [i]Arbeitnehmer Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag geltend machen, liegt eine arbeitnehmerfinanzierte Unfallversicherung vor.

Ob es sich bei der freiwilligen Unfallversicherung um eine Einzel- oder Gruppenunfallversicherung handelt, ist lohnsteuerlich irrelevant.

1. Vom Arbeitnehmer fina...