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Der fair value im Karriere-Knick? – Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die fair value-Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS
Als im Sommer 2007 die Welt-Finanzkrise ausbrach, äußerten viele Experten die Erwartung, die Märkte würden sich bald wieder „normalisieren”. Diese Erwartung erwies sich offenbar als zu optimistisch. Erst kürzlich musste die amerikanische Regierung rund 700 Mrd Dollar in die heimischen Banken pumpen, um einen Kollaps des Weltfinanzsystems zu verhindern .
Die aktuellen Änderungen von IAS 39 lassen sich weder mit informativeren Bilanzpositionen noch durchweg überzeugend mit einem gestiegenen Informationsgehalt des ausgewiesenen Ergebnisses begründen.
Des Weiteren ist der nicht unbeachtliche „Preis” zu bedenken, den das IASB für die Neuregelungen zahlen muss: Den aus der Aussetzung des due process resultierenden Glaubwürdigkeitsverlust und die erheblich gestiegenen Ermessensspielräume infolge der nunmehr bestehenden großzügigen Umgliederungsmöglichkeiten.
Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, insbesondere da das IASB ungeachtet der aktuellen konträren Entwicklungen angekündigt hat, letztlich am Diskussionspapier „ Reducing Complexity in Reporting Financial Instruments” festhalten zu wollen. Das dort erklärte ...