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StuB Nr. 23 vom Seite 1058

Zum Gesetz zur Reform des Zulassungs- und Prüfungsverfahrens des Wirtschaftsprüferexamens

von WP/StB Clemens Willeke, Bergisch Gladbach
Die Kernfragen:
  • Welche Änderungen ergeben sich hinsichtlich des WP-Examens im Einzelnen?

  • Wie ist die zukünftig bundeseinheitliche Ausgestaltung der Examensklausuren zu würdigen?

  • Mit welchem Maßnahmenkatalog wird die Berufsaufsicht durch WPK und Berufsgerichte verschärft?

I. Einführung

Die berufliche Praxis von Wirtschaftsprüfern (WP) ist durch fortschreitende Internationalisierung aufgrund globaler Kapitalmärkte, weltweite Konzentrationsprozesse, den starken Einfluss der Informationstechnologie und die Ausweitung des Dienstleistungsangebots gekennzeichnet – bei spürbaren Imageproblemen aufgrund von Fehlleistungen in den letzten Jahren. Hieraus – wie auch aus der Zielsetzung von Deregulierung und mehr Effizienz – leiten sich für die Ausbildung, das Berufsexamen wie die Aufsicht Anforderungen ab, denen das Berufsrecht der WP Rechnung zu tragen hat. Dabei soll die Beibehaltung einer hohen fachlichen Qualifikation nach Auffassung aller Beteiligten gesichert werden.

Das Bundeskabinett hatte am dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Zulassungs- und Prüfungsverfahrens des Wirtschaftsprüferexamens, der 5. WPO-Novelle, zugestimmt (nachfolgend kurz: WPRefG oder Novelle). Mit dem Reformwerk hat di...