Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 15 vom Seite 698

Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer

(  S 2354 - 112 - StH 226S 2354 - 118 - StO 213)

Klarstellend wird darauf hingewiesen, dass unabhängig von Ermittlungen zu der Frage, in welchem Umfang die Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer im Rahmen der Abzugsbeschränkung des § 4 Abs. 5 Nr. 6b EStG zu berücksichtigen sind, zunächst zu prüfen ist, ob das häusliche Arbeitszimmer grundsätzlich anzuerkennen ist. Dies setzt insbesondere voraus, dass das Arbeitszimmer so gut wie ausschließlich, d. h. zu mehr als 90 % beruflich oder betrieblich genutzt wird und vom übrigen Wohnbereich abgetrennt ist.

Um diese Kenntnisse zu erlangen, ist Stpfl. bei der erstmaligen Geltendmachung eines Arbeitszimmers immer der Vordruck „Angaben zum häuslichen Arbeitszimmer” (ESt 21) zuzusenden und auszuwerten, sofern sich die benötigten Angaben nicht eindeutig aus den Angaben des Stpfl. – ggf. der Vorjahre – ergeben. Außerdem sind eine Skizze der Wohnung, aus der die Lage des Arbeitszimmers und die Zugänge zu den anderen Räumen ersichtlich sind, und ein Möblierungsplan des Arbeitszimmers zu den Akten zu nehmen.

Zum (BStBl I S. 143 = StuB 2004 S. 134) wird ergänzend angemerkt:

Zu Rn. 2: Den vorgetragenen Angaben des Stpfl. ist regelmäßig zu folgen. Spricht jedoch ...