Im Zeitalter weitgehender elektronischer Durchdringung nahezu sämtlicher Lebensbereiche erkennen auch Steuergesetzgeber und Finanzverwaltung zunehmend den Charme, den die Nutzung elektronischer Auswertung und Verbindung von Datenspuren bieten, die von Steuerpflichtigen oder Personen bzw. Institutionen, deren sich die Steuerpflichtigen bedienen, gelegt werden. An zahlreichen Stellen und durch unterschiedlichste Transaktionen legen Steuerpflichtige solche elektronischen Datenspuren, deren Sammlung, Verbindung und Auswertung an verschiedenen Stellen in den Steuergesetzen geregelt sind. Eine – nicht abschließende – Bestandaufnahme der wichtigsten dieser Vorschriften wird im Folgenden gegeben.

Aktualität gewinnt diese Übersicht durch die am 1. Juli 2005 in Kraft getretene EU-Zinsrichtlinie. Sie erlaubt es, Informationen über Zinserträge zwischen den meisten der EU-Mitgliedstaaten – und das sind mittlerweile die meisten Länder in Europa – im automatisierten Verfahren auszutauschen.

Vgl. hierzu auch Ronig, Berater-Brief Vermögen 8/2005 Seite 11.

Zu erwähnen ist auch, dass die Chancen, sich gegen derartige Kontrollmöglichkeiten zu wehren, relativ gering sind, w...