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NWB 9/2005 S. 73

Sozialversicherung | Keine Versicherungspflicht bei Ein-Euro-Jobs

Mit dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wurden mit Wirkung vom an die sog. Ein-Euro-Jobs eingeführt. Für diese zusätzlichen Arbeiten ist den erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zuzüglich zum Arbeitslosengeld II eine Entschädigung für Mehraufwendungen zu zahlen, die pro Arbeitsstunde ca. 1 bis 2 € betragen soll. Nach § 16 Abs. 3 Satz 2 Halbsatz 2 SGB II begründen diese Ein-Euro-Jobs kein Arbeitsverhältnis i. S. des Arbeitsrechts. Dazu vertreten die am gemeinsamen Beitragseinzug beteiligten Sozialversicherungsträger in der Besprechung v. 28./ die Meinung, dass auch kein Beschäftigungsverhältnis im sozialversicherungsrechtlichen Sinn begründet wird. Damit liegt auch keine geringfügige Beschäftigung vor, so dass für den Arbeitgeber weder eine Meldepflicht noch eine Beitragspflicht besteht.