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NWB Nr. 43 vom Seite 3007

Einführung der 4-Tage-Woche aus arbeitsrechtlicher Sicht

Gestaltungsmodelle bedürfen sorgfältiger Vorbereitung und Prüfung betriebsorganisatorischer Abläufe

Prof. Dr. Klaus Olbertz

Das Arbeitszeitmodell der sog. 4-Tage-Woche ist aktuell eines der zentralen Themen für Unternehmen und deren Beschäftigte in der betrieblichen Personalarbeit. Hierbei können unterschiedliche Gründe und Motive eine Rolle spielen. Zum einen sehen sich die Arbeitgeber zunehmend mit dem Wunsch von Arbeitnehmern und Arbeitsplatzbewerbern konfrontiert, die Arbeitszeit im Sinne einer besseren Work-Life-Balance zu regeln. [i]Olbertz, NWB 43/2023 S. 2944In Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels und des zunehmenden Wettbewerbs um Talente können solche Wünsche nicht (immer) unberücksichtigt bleiben. Zum anderen wird die 4-Tage-Woche auch als Möglichkeit erkannt, um Personalüberhängen entgegenzuwirken und Personalabbau zu verhindern. Dies zeigt der jüngste Vorschlag der IG-Metall anlässlich der Krise der Volkswagen AG. Auch die Ergebnisse eines von der Universität Münster begleiteten Pilotprojekts, an dem mehr als 50 Unternehmen teilgenommen und die 4-Tage-Woche im Zeitraum von Februar – August 2024 erprobt haben, können mit Spannung für den Spätherbst erwartet werden. Mit diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, unter welchen arbeitsrechtlichen Voraussetzungen Untern...