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NWB Nr. 38 vom Seite 2605

Arbeitsrechtliche Anforderungen bei der Umsetzung einer Workation

Otfrid Böhmer

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 2653Workation, eine Kombination aus Arbeit (Work) und Urlaub (Vacation), ermöglicht es Arbeitnehmern, ihre Arbeitsleistung an einem anderen Ort als ihrem gewöhnlichen Arbeitsort zu erbringen, oft aus dem Ausland heraus. Dieser Trend, verstärkt durch die Zunahme von Arbeit im Homeoffice infolge der Corona-Pandemie, wirft verschiedene arbeitsrechtliche Fragen auf, die Unternehmen aktiv angehen sollten, um spätere Probleme zu vermeiden.

Änderung des Arbeitsorts

[i]Änderung des Arbeitsorts unterliegt dem Weisungsrecht des AGZu den Hauptaspekten der Workation aus arbeitsrechtlicher Sicht gehört die Änderung des Arbeitsorts, die unter das Weisungsrecht des Arbeitgebers fällt und eine Zustimmung des Arbeitgebers erfordert. Diese Zustimmung sollte idealerweise schriftlich festgehalten werden, um den Anforderungen des Nachweisgesetzes zu genügen, das seit dem bei Verstößen gegen die Nachweispflichten Bußgelder zulasten der Arbeitgeber vorsieht. Für Auslandstätigkeiten von mehr als vier Wochen gelten zusätzliche Nachweisanforderungen, wie die geplante Dauer und die Bedingungen der Arbeit im Ausland.

Anwendbares Recht

[i]Im Grundsatz bleibt deutsches Recht anwendbarEin Rechtsanspruch auf Workation besteht nicht, es sei denn, d...