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Strenges Niederstwertprinzip im Umlaufvermögen bei sinkenden Beschaffungspreisen
Die Kombination aus stark steigenden Preisen für Rohstoffe und Lieferengpässen führte im letzten Jahr in vielen Produktions- und Handelsunternehmen zum Aufbau hochpreisig bewerteter Lagerbestände. In der Zwischenzeit ist das Preisniveau aufgrund von Inflation und der damit einhergehenden Konsum- und Investitionszurückhaltung allerdings vielfach wieder gesunken. Die bilanziellen und buchhalterischen Aspekte eines Beispielsfalls, in dem eine GmbH ihren Warenbestand hochpreisig aufgebaut hat, aktuell jedoch der Warenpreis deutlich gesunken ist, werden im folgenden Buchführungs-Seminar erläutert.
Die Preisentwicklung stellt für rohstoffintensive Unternehmen eine Herausforderung im Jahresabschluss zum dar. Zur Sicherstellung des Gläubigerschutzes erfordert das handelsrechtliche Vorsichtsprinzip, dass eine Bewertung des Umlaufvermögens zwingend nach dem aktuellen Preisniveau erfolgt, mithin das strenge Niederstwertprinzip anzuwenden ist.
Steuerbilanziell besteht hingegen ein Abschreibungswahlrecht ausschließlich bei dauernder Wertminderung.
Eine besondere Folgefrage resultiert hinsichtlich des Ausweises der Wertminderung in der Gewi...