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Berücksichtigung künftig abzugsfähiger temporärer Differenzen für die Steuerlatenzierung
I. Einführung
Der Ansatz einer aktiven Steuerlatenz für abzugsfähige temporäre Differenzen (deductible temporary differences) als Vermögenswert setzt den Nachweis des Bestehens eines künftigen positiven steuerlichen Verrechnungspotenzials, somit also ein ausreichendes Einkommen zur Nutzung voraus (IAS 12.27). Im einfachsten Fall stehen den abzugsfähigen temporären Differenzen mindestens in gleicher Höhe aufrechenbare latente Steuerverpflichtungen (taxable temporary differences) gegenüber. Da im Saldo ein Passivüberhang bleibt, ist der Ansatz der aktiven Steuerlatenz vor einem offsetting für den Ausweis geboten. Für ein verbleibendes Mehr an deductible temporary differences ist die Werthaltigkeit und damit die Ansatzfähigkeit über eine (Steuer-)Planungsrechnung zu belegen. Neben einem erwarteten künftigen steuerlichen Gewinn sind als Minus die Steuerabzüge zu berücksichtigen, die sich aus der Auflösung der bestehenden abzugsfähigen temporären Differenzen ergeben (IAS 12.29). Es bedarf einer Abgrenzung zuerst in künftigen Perioden entstehenden temporären Differenzen.
II. Nachweis der Werthaltigkeit
1. Ausreichend steuerbare temporäre Differenzen
Für die Bilanzierung vo...