UStAE Aktuell
2024
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6a.8. Gewährung von Vertrauensschutz
Anmerkung
I. Allgemeines
Die Frage, ob der Unternehmer die Unrichtigkeit der Angaben des Abnehmers auch bei Anwendung der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns nicht erkennen konnte, stellt sich erst dann, wenn der Unternehmer seinen Nachweispflichten nach §§ 17a ff. UStDV vollständig nachgekommen ist (vgl. hierzu , DStR 2020 S. 1850 m. Anm. Treiber = UR 2020 S. 764 m. Anm. Dachauer/Walcher = MwStR 2020 S. 894 m. Anm. Winter; , BStBl 2015 II S. 914 = DStR 2015 S. 2073 m. Anm. Heu; , BStBl 2015 II S. 912; , BStBl 2018 II S. 501 = MwStR 2016 S. 956 m. krit. Anm. Körner; , BFH/NV 2017 S. 329; , MwStR 2018 S. 933 m. Anm. Scharrer). Maßgeblich ist hierfür die formelle Vollständigkeit, nicht aber die inhaltliche Richtigkeit der Beleg- und Buchangaben (, BFH/NV 2012 S. 1188); vgl. hierzu auch Abschn. 6a.8 Abs. 1 Sätze 5 und 6 UStAE.
II. Einzelfragen zur Anwendung des § 6a Abs. 4 Satz 1 UStG
1. Gegenstand des guten Glaubens
Der gute Glaube i. S. des § 6a Abs. 4 UStG bezieht sich allein auf unrichtige Angaben über die in § 6a Abs. 1 UStG bezeichneten Voraussetzungen (Unternehmereigenschaft des Abnehmers, ...