UStAE Aktuell
2024
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4.9.2. Umsätze, die unter das Rennwett- und Lotteriegesetz fallen
Anmerkung
Nach dem „ Leo-Libera“ (DStRE 2010 S. 943; vgl. dazu Dziadkowski, UStB 2010 S. 250) verstößt die ab geltende Neuregelung des § 4 Nr. 9 Buchst. b UStG nicht gegen Unionsrecht. Dem nationalen Gesetzgeber stehe es frei, die Steuerbefreiung nach Art. 135 Abs. 1 Buchst. i MwStSystRL auf bestimmte Glücksspiele zu begrenzen. Ab dem genannten Datum sind demnach nur noch unter das Rennwett- und Lotteriegesetz fallende und nach diesem Gesetz steuerpflichtige Umsätze von der Umsatzsteuer befreit (vgl. auch Nachfolgeentscheidung des BStBl 2011 II S. 311 = UR 2011 S. 149 m. Anm. Dziadkowski; , BFH/NV 2016 S. 1592; , BFH/NV 2017 S. 1199; , BStBl 2020 II S. 296; XI R 23/18, BFH/NV 2020 S. 615 und XI R 26/18, BFH/NV 2020 S. 616; , BFH/NV 2021 S. 1209; siehe auch Dziadkowski, UR 2020 S. 445). Geldspielumsätze in Spielbanken sind steuerpflichtig. Die Anrechenbarkeit der Umsatzsteuer auf die Spielbankenabgabe ist verfassungs-und unionsrechtlich unbedenklich (vgl. BFH-Beschlüsse v. - V B 162/16 BFH/NV 2017 S. 1336; v. - V B 24/17, BFH/NV 2017 S. 1337; V B 26/17, BFH/NV 2017 S. 1339; V B 27/17, BFH/NV 2017 S. 1340 und V B 28/17, BFH/NV 2017 S. 1341).
Für die Zeit ...BStBl 2011 II S. 151BStBl 2012 II S. 368